Der Titel passt zwar nicht direkt zum Bild des Tages, aber er ist entstanden beim “Entwicklen” der Bilder von heute. Auf einem Bild dachte ich am Rechner, dass ich ein Krokodil gesehen hätte, als ich die Bilder in einer kleinen Ansicht vor mir hatte.
Aber zurück zum Thema. Heute ging es um Wasser, das mit einer Langzeitbelichtung zu einem schönen Nebel werden sollte. Wenn man ein Bild aber 30 Sekunden belichtet, was bekommt man da? Richtig, weiß! Es ist überbelichtet. Selbst bei geschlossener Blende und ISO 50 lässt sich da am Tag nichts machen, damit man das Wasser in Nebel verwandelt kann. Zum Glück gibt es ND Filter oder Graufilter. Die schraubt man vorne auf das Objektiv drauf. In meinem Fall braucht man Filter für ein 77mm Objektivgewinde auf meinem Sony Sonar 2,8 24-70 das ich damals sehr günstig bekommen hatte, weil das Glas vorne eine leichte Macke hat, die man in den Fotos aber nicht sieht. Leider hat fast jedes Objektiv bei mir ein anderes Gewinde und als ich vor dem Kauf der Filter darüber nachgedacht hatte, wo ich diese Graufilter verwenden möchte, kam mir gleich das 24-70 in den Kopf, weil es das weitwinkligste Objektiv ist, das ich besitze. Ich verwende Graufilter eigentlich meistens in Landschaftsaufnahmen und da machen Weitwinkel einfach Sinn.
Die Profis unter Euch werden es bemerkt haben, ich habe das Foto von heute aber mit 70 mm aufgenommen, statt mit 24 mm, also eher nicht weitwinklig, das stimmt. Mit dem Graufilter konnte ich gemütlich auf ISO 250 gehen (100 ging auch, aber bei 250 kamen die Farben am besten raus) und 30 Sekunden belichten. Rausgekommen ist mein Bild des Tages, das mich wirklich beeindruckt und wenn man nach Instagram geht, dann gefällt es Euch auch, denn es hat innerhalb von 2 Stunden 30 Likes bekommen, was bei mir sonst kein Bild geschafft hat – auch wenn das für einen starken Instagram Nutzer lächerlich klingen wird.
Als ND Filter kamen bei mir die vom Jaworskyj zum Einsatz. Das ist ein Set aus 3 Filtern: “8x/64x/1000x ND 0.9/1.8/3.0”. Ich habe hier den 1000x oder 3.0 verwendet, der das Bild 1000 mal weniger belichtet, als wenn ich keinen Filter verwenden würde. Das klingt erstmal viel, aber natürlich bekommt man auch ein helles Bild hin bei 30 Sekunden Belichtung.
Hier noch ein paar weitere Bilder des Baches:
Für wen mache ich meine Bilder eigentlich? Für mich! Auch wenn es so scheint, als würde ich die nur machen, um Euch zu beeindrucken, weil ich denke, dass die alle toll sind. Das denke ich nicht, aber sie haben eine Berechtigung da zu sein. Sie sind Zeugnis meines Weges und meiner Suche nach einem eigenen Stil oder wie auch immer man das nennen möchte. Ich lerne nicht durch Feedback, das ich bekomme, denn das ist in den allermeisten Fällen nicht objektiv, sondern wirklich Geschmacksache. Wenn mir gesagt wird, wie schlecht so ein Bild ist, oder das ich etwas falsch gemacht hätte, dann darf ich diesem Kommentar auf keinen Fall folgen und es in Zukunft anders machen. Ich muss meinen Weg weiter gehen und wenn ich selbst sehe, dass meine Fotos alle verrauscht oder schief sind, DANN muss ich es ändern.
Es spielt keine Rolle, ob derjenige, der mir Feedback gibt es gut meint, indem er mir sagt, dass ich mich nicht in die beste Stilrichtung entwickle, die man haben kann und die auf Instagram die meisten Follower generiert. Ich möchte hierbei absichtlich nicht den Weg gehen, den ich im Design bei meiner täglichen Arbeit gehe, nämlich für eine Zielgruppe eine Bestmöglichste Lösung zu erzeugen. Ich möchte etwas machen, das mir gefällt und hoffen, dass es anderen auch gefällt. Ich möchte Fotos und Stile, die mir gefallen nachstellen und lernen, was man braucht, um ein bestimmtes Bild zu bekommen, also das Handwerk und ja, man kann darauf schon mal Feedback geben, wobei ich bei diesem Bild hier alles abhaken kann, was ich lernen wollte.
Gute Nacht jetzt 😉
ach basti…..
sende mir mal deine konzepte als ad.
das wäre ein anfang.
schau mal auf dennis und julias account,
das könnte dich inspirieren.
meine emiladresse hast du ja.
lg dieter